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Ortlieb Atrack – Ab jetzt mein ständiger Begleiter

Ohne Wasser kann ich nicht leben – klar, das kann kein Mensch. Doch bei mir kommt noch ein Suchtfaktor hinzu. Genauer: Ohne Wassersport ist das Leben nur halb so schön. Ob Segeln, Kiten, Windsurfen, SUP-Boarden – ein Allround-Wassersportler braucht natürlich eine Tasche, die nicht nur wasserdicht, sondern bei so vielen unterschiedlichen Einsatzbereichen auch bequem zu tragen sowie in der Bedienung ist. Seit diesem Jahr gibt es ein Taschenhighlight, das ich so schnell nicht wieder hergeben möchte. Es nennt sich Atrack 35 L, ist aus wasserdichtem, natürlich PVC-freiem Nylonmaterial und sozusagen ein Rucksack-Taschen-Hybrid.

Wasserdicht und Flexibel

Neben seiner absoluten Wasserdichtigkeit nach IP 67 überzeugt mich der rote Alleskönner mit weiteren Argumenten. So ist er mit gepolsterten, von S – XL stufenlos verstellbaren und atmungsaktiven Schultergurten ausgestattet. Dies bietet gleich der ganzen Familie individuellen Tragekomfort. Auch haben die ebenfalls gepolsterten Hüftflügel kleine Reißverschlusstaschen aus Mesh. Zudem gibt es zwei etwas größere Meshaußentaschen am Hauptfach – hier verstaue ich alles, was ich besonders schnell zur Hand haben möchte.

Ortlieb Atrack & Duffle RS überzeugen beim Sail & Kite-Törn @AlmutOtto
Ortlieb Atrack & Duffle RS überzeugen beim Sail & Kite-Törn @AlmutOtto

Sicher und Praktisch

An das Innenleben komme ich durch einen wasserfesten Längs-TIZIP-Reißverschluss im Rückenteil – entsprechend eignet sich das praktische Modell auch für Urlaubsreisen. Denn niemand kann während des Tragens heimlich den Rucksack öffnen. Der große Zugang ist perfekt, um Neoprenanzug und Bade-Handtuch unterzubringen. Vier zusätzliche, innenliegende Reißverschlusstaschen bieten zudem Platz für Bikini, Sonnencreme & Co., also alle Utensilien, die nicht lose in der Tasche herumfliegen sollen. Und bevor ich mir die Tasche auf den Rücken setze, kann ich sie per Gurt optimal verkleinern.

Durchdachtes Zubehör

Einen zusätzlichen Pluspunkt erhält das formschöne Design dank zahlreicher Zubehörteile. Dazu gehören ein wasserfester Trinkschlauchadapter, ein umfassendes Gear Kit für verschiedene Sportausrüstungen vom Ski bis zum Skateboard, eine 2-Liter-Trinkblase sowie eine zusätzliche Helmhalterung. Last but not least freue ich mich über einen Rucksack „Made in Germany“. Denn das erfüllt meinen Anspruch an die Nachhaltigkeit in der Produktion.

Den Rucksack gibt es übrigens mit einem Volumen von 25, 35 und 45 Liter Fassungsvermögen und in den Farben, Schwarz, Gelb und Rot hier zu bestellen. Kostenpunkt des beschriebenen Modell: 189,99 €.

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Prior Splitboard: Einsteigen, Aufsteigen, drauf Abfahren und wohl fühlen!

Getestet am Dachstein

Ob harschiger Schnee oder harte Skipiste – Das Brandywine Splitboard von Prior überzeugt beim Touren mit geringem Gewicht, unterwegs mit einfacher Um-Montage und bergab mit hervorragenden Fahreigenschaften.

6-test-Prior Board @Julia Grossmann-kleinDie Bindungsmontage ist so leicht, das geht sogar mit zarten Frauenhänden. Foto: Julia Großmann

Text: Almut Otto, Fotos: divers

„Soweit ich weiß, gehört die längere Kante nach innen“, entfacht der Ramsauer Ski- und Bergführer, Peter Perhab, die Diskussion um die richtige Toureneinstellung beim Splitboard. Alle Österreicher sind sich einig: Die lange Kante gehört nach innen, denn der Talski gibt mehr Stabilität! Die deutschen Splitboarder hingegen bevorzugen die lange Kante außen: Beim Traversieren kann das zum Hang zeigende Bein stärkeren Druck ausüben, da das Talbein schon durchgestreckt ist. Zudem scheint das Gehen ergonomischer, da die Spitzen der Boardhälften voneinander wegzeigen. Das Kantenthema entwickelt sich zur grenzbildenden Geschmacksfrage. Laut Information der Boardhersteller sind beide Varianten machbar.

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Ob beim Tourengehen die lange Kante innen oder außen gefahren wird, ist reine Geschmackssache. Foto: Almut Otto

Nun stellt sich die nächste spannende Frage: Überzeugt das Prior Brandywine Split XTC in Kombination mit dem Tesla Bindungssystem Spark R&D Magneto plus G3 Alpine Splitboard Steigfelle in seinen Umbau-, Aufstiegs- und vor allem Fahreigenschaften? Die Antwort: Ein eindeutiges „Ja“!

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Ein tolles Ensemble: Prior Brandywine-Carbon-Board, Magneto-Bindung und G3-Alpine Felle. Foto: Almut Otto

Dank Schnellverschluss ist die Bindungsmontage sogar für zarte Frauenhände ein Kinderspiel. Apropos Bindung: Die Ratschen lassen sich locker mit einem Handgriff öffnen. Nur das Schließen braucht seine übliche Zeit. Die Felle haben praktische Tip- und Tail-Klips und sind schnell auf- und wieder abgezogen. Nun zum Aufstieg mit den zwei Brettern: Fast zu easy! Die leichte Karbonkonstruktion spart bis zu 15 Prozent Gewicht gegenüber dem Glasfaserboard. Beide Boardhälften gleiten kaum merklich unter den Füßen dahin. Gelegentlich rutscht der Talski ab. Aber das ist eher eine Frage der richtigen Technik.

Leider hat´s keinen Neuschnee. Bei der ersten Abfahrt ist´s harschig, doch das Board reagiert hervorragend auf Gewichtsverlagerung und Kantendruck. Ob kurzer Schwung oder langer Carving-Turn: Sogar auf der harten Skipiste greifen die Kanten zuverlässig. Der Spalt in der Mitte ist kaum zu spüren. Fast plan liegt das Board auf dem Schnee. Wer ein Splitboard testen möchte, wendet sich am besten an den DAV oder bucht ein Camp .

Abseil-Aktion vom Eisstein
Bei Splitboardcamps gibt´s viel zu lernen. Foto: Martin Huber


Infos

Name: Prior Brandywine Split XTC (Carbon)
Zielgruppe: weibliche Freerider
Einsatzbereich: vielseitig, hauptsächlich All-Mountain Backcountry/Freeride
Besonderheit: Karbon (ca. 500 g leichter als Fieberglasboard), schlankere Mittelbreite, mehr Sidecut und weicherer Flex als Herrenboard
Gewicht: bei 158 cm = 2,82 kg
Bauweise: direktional, Hybrid Rocker Profil für Auftrieb im Powder, weichen Kantenwechsel und gute Kantenkontrolle; 2–4 mm Vorspannung für gute Kraftübertragung bei Turns
Ausstattung: Voilé Hooks + Clips
Farbe: Wild Heart
Preis: 1079,00 Euro
Vergleichbares Herrenboard: Prior Backcountry Splitboard XTC (Carbon)
Nähere Infos unter: www.splitboard.eu


Bei der Bindungsmontage empfiehlt sich das Tragen von Handschuhen. Aufmacherfoto: Julia Großmann